Verbandsgeschichte

In den Jahren 1994/1995 wurden in unserer Berufsgruppe Stimmen laut, die unsere Situation kritisierten: 

  • zu viel Arbeit
  • zu wenig Vergütung
  • keine Sicherheiten – für alles zuständig
  • keine Anerkennung.

Margarete Pieper (Dompfarramt Hildesheim) und Barbara Böttcher (Northeim) hatten schon von Berufsverbänden in anderen Diözesen gehört und sich schlau gemacht. Sie luden einige Pfarrsekretärinnen nach Hildesheim ein, um zu überlegen, ob wir auch in unserer Diözese einen Berufsverband gründen sollten. So trafen wir uns in der „Insel“ in Hildesheim und berieten. Wir stellten fest, wenn wir Änderungen für uns erreichen wollen, müssen wir einen Berufsverband gründen.

An den Unterlagen, die uns Kolleginnen aus den Diözesen Freiburg, Rottenburg-Stuttgart, Osnabrück und München-Freising zugeschickt hatten entwickelten wir unsere Ziele und hielten sie in einer Satzung fest.

Im Mai 1995 gründeten wir in Maria Trost, Hannover-Ahlem unseren Berufsverband.

In den Vorstand wurden gewählt: Dorothea Machate-Kannapke (Groß-Munzel), Renate Mikolajewski (Sickte), Susanne Groß (Helmstedt), Rita Malsch (Dransfeld) und Regina Büschleb (Hannover-Ahlem). Präses wurde Pfr. Norbert Wels aus Hannover-Ahlem.

Wir teilten Bischof Josef und Generalvikar Schenk schriftlich mit, dass sich unser Berufsverband gegründet hatte und baten um Gesprächstermine, um uns auch persönlich vorzustellen. Dies hat auch gut geklappt und die Gespräche verliefen positiv.

Unser erstes Ziel war, ein Berufsbild zu erstellen. Dazu baten wir alle Pfarrsekretärinnen uns ihre Arbeitsplatzbeschreibung zuzuschicken. Wir erhielten umfangreiches Material. Es stellte sich aber auch heraus, dass es längst nicht überall eine Arbeitsplatzbeschreibung gab. Daraus entwickelte sich dann das nächste Ziel, dass jede Pfarrsekretärin eine Arbeitsplatzbeschreibung hat, die auch in der Personalakte in der Personalabteilung in Hildesheim liegt. Aber wir wollten mehr: Stundenschlüssel, bessere Vergütung, gute Fortbildung, eine Pfarrsekretärin in der Bistums-KODA. Letzeres hat 1998 auch geklappt. Regina Büschleb wurde in die Bistums-KODA gewählt. Dadurch konnten wir auch die o.a. Ziele erreichen.

Es war nicht leicht und hat viel Kraft und Zeit gekostet. Aber wir waren beharrlich. Die Pfarrsekretärinnen hatten bei Problemen einen Verband im Rücken – das war manchmal sehr hilfreich. Wir bildeten auch das Netzwerk der Dekanatssprecherinnen. So war in fast jedem Dekanat eine Sprecherin vor Ort, die Kontakt zu den Kolleginnen im Dekanat und zum Vorstand im Berufsverband hatte. 

Und wir hatten immer gute Kontakte zu den Berufsverbänden in anderen Diözesen durch die Treffen der Berufsverbände – 2001 war es in unserer Diözese in Helmstedt – und die Treffen an den Kirchentagen. 

1998 wählten wir wieder einen Vorstand: Regina Büschleb (Hannover-Ahlem), Susanne Groß (Helmstedt), Ingrid Ulrich (Wolfenbüttel), Rita Malsch (Dransfeld) und Renate Mikolajewski (Sickte) – Präses: Pfr. Norbert Wels (Hannover-Ahlem)

2001 wurden in den Vorstand gewählt: Regina Büschleb (Hannover-Ahlem), Ingrid Ulrich (Wolfenbüttel), Siglinde Kaletta (Garbsen), Angelika Reinecke (Hannover-Stöcken) und Renate Mikolajewski (Sickte) – Präses: Pfr. Norbert Wels (Hannover-Ahlem)

Seit März 2016 sind im Vorstand:
Andrea Hartmann (Vorsitzende), Susanne Lorenz, Katharina Weiß, Angelika Krebs und Beate Adamek. Katharina Weiß und Angelika Krebs haben die Vorstandsarbeit zwischenzeitlich beendet.